Eine Melodie vom Notenblatt genauso selbständig singen, wie den Text in einem Buch zu lesen…
Vielleicht sogar im Chor mit anderen gemeinsam mehrstimmig vom Blatt singen…
Und dabei die Musik direkt erleben, statt sie mühevoll Stimme für Stimme zu erarbeiten…
Für viele Chorsängerinnen und -sänger sieht eine Probe ganz anders aus. Dabei lässt sich Notenlesen genauso lernen wie Fahrradfahren oder Lesen im ersten Schuljahr. Das ist das Ziel des Programms „Singen auf den ersten Blick“.
Wer „Alle meine Entchen“ kennt, kann bereits die ersten Töne der Tonleiter:
Wenn man weiß, dass gleiche Tonhöhen auf der gleichen Linie bzw. im gleichen Zwischenraum notiert sind, kann man bereits die ersten Tonfolgen entschlüsseln:
Die ersten drei Töne gleichen sich mit dem Kinderlied oben. Dann springt die Melodie wieder zurück auf den Ausgangston. Wie geht es weiter? Melodie bereits erkannt? Ja genau, der Anfang des Kanons „Bruder Jakob“. So richtig spannend wird es aber, wenn man erstmals unbekannte Melodien zum klingen bringen kann. Musikgeschichte, Theorie und selbst Notennamen sind bei diesem Weg erst einmal unwichtig. Was zählt ist das Musizieren nach Noten.
Singen auf den ersten Blick gibt es in vielen Vairanten: als Workshop in einer überschaubaren Gruppe, als Buch mit CD zum Selbststudium, als Software oder als Videoserie. Alles ist aufeinander abgestimmt und lässt sich beliebig kombinieren. Dabei gibt es in jedem Lernformat frische Übungsbeispiele, so dass auch jede Menge Übungsmaterial zur Verfügung steht.
Viel Freude beim Erkunden der musikalischen Notenwelt!